FILM- und TheaterPROJEKTE

Filmprojekte

VERGEHEN

„In gerade mal drei Wochen haben wir im März mit kleinem Budget und noch kleinerem Team einen historischen Kinofilm gedreht. Ich wollte unbedingt auf künstliches Licht verzichten und nur mit natürlichem Licht arbeiten. Das war ein heikles Vorhaben, aber es hat fantastisch funktioniert. Das entstandene Material ist wundervoll geworden. Das hat vor allem Dank des kongenialen Drehortes, des wunderbaren Teams und der herausragenden Schauspieler funktioniert. Gleichzeitig hätten wir diesen Film ohne die Unterstützung der GÖTZ GEORGE STIFTUNG nicht stemmen können. Insofern fühle ich mich nicht nur geehrt, sondern bin auch sehr dankbar und freue mich unglaublich auf den anstehenden Schnitt des Filmes.“ Sandra Kaudelka / Co-Autorin, Regisseurin

Walter Hess
Frank Buchwald, Matthias Bundschuh, Katrin Heller, Sandra Kaudelka
Hauptdarsteller und Autor Matthias Bundschuh und Walter Hess
Jan Peter Bremer / Autor Romanvorlage in der Rolle des Pfarrers
Matthias Bundschuh, Kameramann Albrecht von Grünhagen
Walter Hess

UNTERM TEPPICH

„Aus dem Nachlass meiner Mutter, die 2010 starb, erhielt ich einen Briefwechsel (ca.150 Briefe) meiner Eltern von 1945-1947. Sie waren hauptsächlich in Sütterlin geschrieben. Den ersten ließ ich mir von einer 93 Jahre alten Dame vorlesen und wusste sofort: ich will sie alle haben. So kannte ich meine Eltern nicht und das betraf mich nicht allein. Von meiner Regisseurin Dania Hohmann ermutigt, begaben wir uns auf eine „Reise“, die fünf Jahre dauern sollte. Die Briefe mussten transkribiert und in eine Reihenfolge gebracht werden. Eine Auswahl musste getroffen werden, Rechercheanträge an die Wehrmachtsauskunftsstelle und das Bundesarchiv gestellt werden. Begleittexte mussten geschrieben und alles in eine Form gebracht werden. Einen Sommer lang verbrachte ich mit Bergen von Papier, um Anträge auf Förderung für das Projekt zu stellen, aber niemand schien sich dafür zu interessieren. Der Blick auf Mitläufer und Weggucker, die dennoch auch Opfer waren, die ihre Not, Scham und Trauer zum Teil an die nächste Generation weitergegeben haben, ist heikel. Dennoch, wann immer wir davon erzählten, waren Menschen gebannt und eröffneten sich Gespräche über eigene Familiengeschichten. Wir sind eine kriegstraumatisierte Nation.
 
So ist diese Aufführung ein echtes Herzensprojekt und wurde mit der Hilfe engagierter Freunde realisiert. Unsere Portemonnaies blieben leer aber wundervolle Freundschaften sind entstanden. 
 
Tiefer, freundschaftlicher Dank geht an Georg&Paul, Bernadette Weber, Manuel Weber, Nanna Rohlfs, Michael Hammon und Reinhard Münster. Dank auch an meine Pianistin, Jenny Ribbat für ihre einfühlsame und zurückhaltende Klavierbegleitung sowie  an das Theater unterm Dach Berlin für Raum und Technik und Antje Landshoff-Ellermann für finanzielle Unterstützung.
 
Dass dieses Projekt nach dem Corona-Stillstand in Hamburg als Gastspiel aufgeführt werden konnte, verdanken wir dem Fleetstreet-Theater, dem St.Pauli-Theater und der finanziellen Zuwendung durch die GÖTZ GEORGE STIFTUNG.
Die Produktion steht für Gastspiele zur Verfügung.“ ILONA SCHULZ / Regisseurin, Autorin, Hauptdarstellerin 
 
 
 

CLIMACTERIA

„Der Serienpilot „Climacteria“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wechseljahre nicht als Verlustgeschichte zu erzählen, sondern als Chance zur Transformation und zum Perspektivwechsel. Die Hauptfigur Sandra (Michelle Glick) erlebt dabei eine große Veränderung: vom Gesehen-Werden zum Sehen. Auf ihrer Reise begegnet sie alten und neuen Freundinnen, welche unterschiedliche Wege gefunden haben, mit den gesellschaftlichen Zwängen umzugehen. An jeder Ecke wird sie mit ihrem Älterwerden konfrontiert und muss nun herausfinden, welchen Weg sie selbst wählen wird.“ Elisabeth Köller, Regisseurin 

 

 

PINOCCHIO FAKE NEWS

Wer einmal lügt, dem glaubt man mehr?

Gerüchte, Falschmeldungen und Propaganda verbreiten sich heute sekundenschnell. Gerade in Krisensituationen entfalten Gerüchte eine große Wirkung, vor allem, wenn sie zum gesellschaftlichen Gefühlsbild passen und in Faktenform auftauchen.

Mit diesem Problemen setzen sich Regisseur, Schauspieler und Autor Tayfun Bademsoy und sein Ensemble auseinander. In dieser interdisziplinären Inszenierung, die eine experimentelle Erarbeitung des Themas möglich macht, wird die Frage nach „Lüge und Wahrheit“ neu gestellt und mit theatralen Mitteln aus Sprache, Musik, Tanz, und Videokunst intensiviert.

DER WEG IST DAS ZIEL

DER WEG IST DAS ZIEL

Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG begleitet Nominierte sowie Preisträgerinnen und Preisträger des
GÖTZ GEORGE NACHWUCHSPREISES nach wie vor auf ihrem beruflichen Werdegang.

Nun möchten wir Ihnen ebenfalls die Möglichkeit geben, daran teilzuhaben.  Freuen Sie sich mit uns über den erstaunlichen Weg der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler. Wir bedanken uns an dieser Stelle für den treuen Kontakt und regen Austausch mit:

Laura Balzer

„’Die Nacht, die Lichter‘, den ich im letzten Sommer gedreht habe und der dieses Jahr rauskommt, ist ein ‚Liebesdrama zwischen Vertrauen und Verrat, Rausch und Sehnsucht‘. Der Film befindet sich noch in der Postproduktion und wird parallel auf Festivals eingereicht. Drehbuch und Regie: Abini Gold. Geplante Ausstrahlung ist August 2023. Und ich bin aktuell in der ‚Dreigroschenoper‘ von Bertold Brecht in der Inszenierung von Barrie Kosky am Berliner Ensemble in der Rolle der Lucy Brown zu sehen.!“

Laura Balzer als Marie in „Die Nacht, die Lichter“ (AT)

Barbara Colceriu

„Ich befinde mich zurzeit in den Endproben für ‚Molière, der eingebildete Tote‘, geschrieben von Nona Fernández, inszeniert von Antu Romero Nunes. Am 31.03. feiern wir Premiere am Theater Basel.

Im Februar stand ich als Vanessa für ’24 Stunden‘ in Leipzig vor der Kamera. Regie hat Lisa Miller geführt, das Drehbuch schrieb Alice Gruia. Im Anhang findet Ihr ein ‚abgedreht-Foto‘ mit Regisseurin Lisa Miller und Kollege Laurence Rupp.“

Lisa Miller, Barbara Colceriu und Laurence Rupp

Banafshe Hourmazdi

Das MDR-Dramedy „24 Stunden“ (AT) wurde bis vor wenigen Tagen in Leipzig gedreht. Regie der fiktionalen Miniserie führten Lisa Miller und Leonie Krippendorff. Neben Banafshe Hourmazdi („Futur 3“) spielten unter anderem Lucie Heinze und Laurence Rupp.

Meike Götz, Leonie Krippendorff, Lisa Miller, Sabine Panossian, Lotta Kilian, Lucie Heinze, Banafhse Hourmazdi,
Daniela Zentner, Yvonne Abele, Beate Maschke-Spittler / © MDR / Steffen Junghans

Zudem drehte Banafshe Hourmazdi die 2. Staffel „Loving Her“, die 2023 bei ZDFneo in der Mediathek ausgestrahlt wird.

„Loving her“ Emma Drogunova und Banafshe Hourmazdi
© Marcus Glahn/ZDF

Johanna Kolberg

Johanna Kolberg / © Urban Ruths

„Seit September letzten Jahres drehe ich in der Kinofilm- und Serienproduktion ‚Hagen‘ von Constantin Film und RTL+ / Regie: Cyrill Boss und Philipp Stennert und habe in dieser Verfilmung der Nibelungensage eine Rolle übernommen. Bis Ende April drehen wir noch in Tschechien und auf Island.“

Nancy Mensah-Offei

„Ich habe an den Münchner Kammerspielen drei Theaterstücke gemacht: ,Wir Schwarzen müssen zusammenhalten – Eine Erwiderung‘, ,Les statues révent aussi. Vision einer Rückkehr‘ und ,Anti-gone‘.
Mit ,Les statues‘ war ein Teil des Theaters in Togo und Burkina Faso. Und so wie es aussieht, fliegen wir Ende April erneut nach Burkina, um es noch mal aufzuführen.
Das Stück war sehr spannend, da wir einen Theaterraum für das Münchner und das Lome-Publikum auf zwei Kontinenten gleichzeitig kreiert haben, oder versucht haben. – Jan, Ida, Serge, Komi, Martin, Micha, Julia, Anne, Eike, Olivia, Leonie, Alpha, Guy, Caled, Idabu, Samuel, Markus, Yerima und Merlene sind einige Namen der Kolleginnen und Kollegen. Es geht um Restitution, geraubter und / oder verlorener Kunst bzw. Artefakte und Heiligtümer. 
Zwischendurch gab’s ein Bier oder Avolo am Strand in Lome. Im letzten Sommer habe ich einen kleinen, feinen Stopmotion-Film mit einem Kumpel gemacht, ist aber noch in Arbeit. Da spiele ich Jumanji Jones / Hai Hogo puductions. Der Film ,Meerjungfrauen weinen nicht‘, in dem ich mitgewirkt habe, war gerade auf der diesjährigen DIAGONALE in Graz.“
„Wir Schwarzen müssen zusammenhalten. Eine Erwiderung“ / Münchener Kammerspiele / © Thomas Aurin
„Les statues rêvent aussi“ / Münchner Kammerspiele / © Armin Smailovic
„Anti-gone“ / Münchner Kammerspiele / © Judith Buss

Melodie Wakivuamina

„Momentan bereite ich mich auf meine erste Hauptrolle in einem französischen Kinofilm vor. Da werde ich Ende Mai in Paris anfangen zu drehen. ‚Freibad‘, der Doris Dörrie-Film war mein erster Kinofilm.
Letzten Sommer durfte ich die Rolle der Polizistin ‚Britney Adebayo‘ in der neuen Netflix-Serie ‚Schlafende Hunde‘ spielen. Die wird dieses Jahr ausgestrahlt. Da freue ich mich riesig drauf!
Ich bin vor ein paar Wochen nach London gezogen und hoffe darauf, meine Karriere hier nochmal auf eine andere Stufe bringen zu können. Ich bin sehr gespannt darauf, was die Zukunft für mich bereit hält.“

Julia Jendroßek, Andrea Sawatzki, Samuel Schneider, Maria Happel, Melodie Wakivuamina
„Sleeping Dog“ Kostüm-Assistentin und Melodie Wakivuamina
Julia Jendroßek, Andrea Sawatzki, Samuel Schneider, Maria Happel, Melodie Wakivuamina
„Sleeping Dog“ Kostüm-Assistentin NN, Melodie Wakivuamina

Jonathan KWESI AikIns

„Kürzlich verkörperte ich zum dritten Mal die Rolle des Polizeikommissars ‚Thomas Okonjo‘ im Hamburger Tatort ‚Schattenleben‘. Diese Rolle liegt mir besonders am herzen weil ich der 1. Schwarze Komissar im deutschen Fernsehen bin.
Zudem hatte ich die Chance, eine Episodenhauptrolle im Familiendrama ‚In Therapie‘ – Soko Potsdam als Barbesitzer ‚Joshi Kasik‘ zu übernehmen.
Und wenn Sie ‚Notruf Hafenkante‘ schauen, werden Sie mich demnächst in einer weiteren Episodenhauptrolle als Leiter der IT-Abteilung eines Krankenhauses in der Folge ‚Ausnahmezustand‘ sehen können. 
Im April / Mai stehe ich für ARD TV-Filmreihe ‚Die Heiland‘ vor der Kamera.“

Tatort „Schattenleben“ Jonathan Kwesi Aikins, Wotan Wilke Möhring / ARD
„Soko Potsdam“ Mathilde Bundschuh und Jonathan Kwesi Aikins / ZDF

JONAS DASSLER

Seit dem GÖTZ GEORGE-Nachwuchspreis, den Jonas Dassler 2017 als Erstes bekommen hat, ging seine Karriere stetig weiter.

So war er 2019 im Wettbewerb der Berlinale mit „Der Goldene Handschuh“ zu sehen und wurde 2020 EUROPEAN SHOOTING STAR.

Im letzten Jahr drehte Jonas Dassler den internationalen Thriller „Berlin Nobody“ (Regie: Jordan Scott) und das internationale Biopic „God´s Spy“ 
(Hauptfigur Dietrich Bonhoeffer).
Jonas Dassler / © Stefan Klüter

Eidin Jalali

„Aktuell läuft ein recht großes Projekt vom ZDF in der Mediathek, bei dem ich mitwirken durfte. ‚DER SCHWARM‘ erzählt vom Kampf der Menschheit gegen eine unbekannte Schwarmintelligenz, die in den Tiefen des Meeres lebt. Basierend auf dem Roman von Frank Schätzing. In der vom ZDF produzierten Serie bin ich neben Leonie Benesch und Barbara Sukowa in der Rolle von Rahim Amir zu sehen.“

Mit Eidin Jalali
Premiere auf der Berlinale 2023 mit gesamtem Team
© Stefanie Schmid Rincon

JULIUS Nitschkoff

© Andre Szardenings

„Bei mir waren die letzten Wochen ziemlich ereignisreich. Nachdem ich aufgrund einer beim Dreh entstandenen Knieverletzung für über ein halbes Jahr komplett ausgefallen bin, stecke ich nun mitten in den Proben für meine nächste Hauptrolle im Debüt-Film von Isabelle Caps-Kuhn ‚Angst haben sie alle‘, einem wahnsinnig tiefgründigen und herzzerreißenden Film über das Führen von offenen Beziehungen und den damit verbundenen Gefühlen von Eifersucht, Sorgen, Liebe, Vertrauen und Entfremdung.
Ein außergewöhnliches Buch, in der ich als Rolle Adam die Möglichkeit bekomme, mal wieder über mich hinauszuwachsen!“

Benjamin Radjaipour

Luna Wedler und Benjamin Radjaipour / © Walter Wehner

Zuletzt war Benjamin in Aron Lehmanns Verfilmung von Mariana Lekys Bestsellerroman ‚Was man von hier aus sehen kann‘ neben Luna Wedler und Corinna Harfouch zu sehen. Benjamin spielt den mysteriösen, jungen Mönch Frederik, der auf seiner Reise nach Japan in einem kleinen Dorf halt macht und dort auf die junge Buchhändlerin Luise (Luna Wedler) trifft, die mit einer unheimlichen Prophezeiung ihrer Großmutter (Corinna Harfouch) konfrontiert ist. Ein tragikomischer Film über die Liebe, Sehnsüchte und Ängste vor dem Hintergrund schicksalhafter Umstände.

Momentan ist Benjamin unter anderem in Christopher Rüpings 10h-Antiken-Marathon ‚Dionysos Stadt‘ an den Münchner Kammerspielen, Wu Tangs Inszenierung von ‚Pinocchio‘ am Schauspielhaus Zürich und Susanne Kennedys ‚Jessica‘ an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu sehen.  

30. März 2023

Julia Jendroßek, Andrea Sawatzki, Samuel Schneider, Maria Happel, Melodie Wakivuamina
„Sleeping Dog“ Kostüm-Assistentin NN, Melodie Wakivuamina

CALLING! / Aufruf!

Aufruf an ukrainische Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland!

Please find the English version below!

Liebe Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Ukraine!
Ein herzliches Willkommen in Deutschland!

Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG ist fassungslos über das Leben und Existenz bedrohende Geschehen in der Ukraine.

Deshalb möchten wir gerne dabei behilflich sein, Ihnen die ersten künstlerischen Schritte in unserem Land zu erleichtern, Kontakte zu knüpfen und zum Austausch zwischen ukrainischen und in Deutschland ansässigen Künstlern beizutragen.

Zudem bieten wir im Rahmen der Satzung der GÖTZ GEORGE STIFTUNG älteren Schauspielerinnen und Schauspielern eine Plattform, auf der Sie uns erzählen können, was Sie bewegt und so Ihre Hoffnungen, Gedanken sowie die Kultur Ihrer Heimat näherbringen.

Jeder veröffentlichte Video-Beitrag auf unserer Website wird finanziell vergütet. Zögern Sie nicht, uns anzuschreiben unter kontakt@goetz-george-stiftung.de. Wir freuen uns auf Sie, Ihre Inspiration und eine interessante Zusammenarbeit.

Wir hoffen mit Ihnen auf ein baldiges und friedliches Ende des Krieges.
Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG wünscht Ihnen von Herzen alles Gute!

English version

Dear actors from Ukraine!
We welcome you in Germany!

The GÖTZ GEORGE FOUNDATION is deeply shocked by the events in Ukraine, which threaten so many people’s lives and livelihoods.

We want to support you in establishing a creative life in Germany and to make the new contacts. We also want to facilitate the exchange between Ukrainian and German based artists.

In line with the GÖTZ GEORGE FOUNDATION charter, we want to offer older (Ukrainian) actors a platform where they can voice what moves them, and share with us their hopes, dreams and the culture of their homeland.

Every contribution published on our website will receive payment. Don’t hesitate to contact us on kontakt@goetz-george-stiftung.de. We are looking forward to hearing from you, meeting you and receiving your creative contributions.

Together with you, we hope for a swift and peaceful resolution of the war. 

The GÖTZ GEORGE FOUNDATION wishes you all the very best!

Gute Nachrichten für alle

Gute Nachrichten für alle Theaterschauspielerinnen und Schauspieler!

Nach langen, schwierigen Tarifverhandlungen haben sich der Deutsche Bühnenverein und die Gewerkschaften GDBA, VdO und der BFFS auf eine neue Mindestgage für Solobeschäftigte an deutschen Theatern geeinigt.

Demnach wird die Mindestgage zum 1. Januar 2023 von 2550 Euro auf 2715 Euro erhöht.

Die Tarifparteien haben darüber hinaus festgelegt, die Mindestgage ab den Tarifrunden 2023/2024 anzupassen. Teil dieses Abschlusses ist auch die Einführung einer ebenfalls dynamisierten Beschäftigungszulage in Höhe von 200 Euro auf die Mindestgage zu Beginn der Spielzeit 2023/2024. Solobeschäftigte, die länger als zwei Jahre an Theatern, die dem Deutschen Bühnenverein angehören, gearbeitet haben, erhalten dann mindestens 2.915 Euro.

Ebenso erfahren die Gastgagen eine verbindliche Regelung und somit eine Erhöhung von ca. 35 Prozent.

Dieser Tarifabschluss vom Juni 2022 wirkt der negativen Entwicklung von Vergütungen in künstlerischen Beschäftigungsverhältnissen an deutschen Theatern entgegen und bedeutet einen wichtigen Schritt zu fairen Gagen für Schauspielerinnen und Schauspieler.

23.02.2023

HTW WEBSITES NEWS

KOOPERATION MIT DER HTW BERLIN

Bereits seit 2021 besteht eine interessante Kooperation zwischen Prof. Dr. Anna Riedel, Professorin für digitales Business an der HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT (HTW) in Berlin und der GÖTZ GEORGE STIFTUNG, die eine wertvolle Unterstützung für Schauspielerinnen und Schauspieler bedeutet.

Die Seminararbeiten im Rahmen des Studienprogramms der HTW beinhalten eine Ausarbeitung von funktionellen Websites. Durch die Zusammenarbeit von Stiftung und Hochschule ist es möglich, Schauspielerinnen und Schauspielern eine einmalige, kostenfreie Website-Erstellung als wirkungsvolle Präsentation für den Beruf und zugleich den angehenden BWLern eine ganz besondere Herausforderung anzubieten: sie müssen erstmals eine Website erstellen, die sich in der Zukunft im Netz und in der Realität beweisen muss. 

In den Abschlusspräsentationen der Seminare ist eindrucksvoll zu erleben, welch technisches und analytisches Vorgehen, wieviel Recherchen und Vorarbeiten der Studenten vonnöten sind.

Gotthard Lange, Webseite erstellt von Paul Wellner
Ilona Schulz, Webseite erstellt von Jona Klein
Zejhun Demirov, Götz George Nachwuchspreis 2018, Webseite erstellt von Jonas Solty
Barbara Colceriu, Götz George Nachwuchspreis 2021, Webseite erstellt von Charlotte Plehn (Arbeitsversion)

Die Professorinnen der HTW profitieren ebenfalls von dieser Kooperation. Sie erhalten durch von der Stiftung engagierte Schauspielerinnen, wie Ines Bartholomäus oder Alina Gause, ein unterstützendes Coaching für eine überzeugende Präsenz im Hörsaal.

Wir bedanken uns bei Prof. Dr. Anna Riedel und ihren Studentinnen und Studenten für das oft zeitaufwendige Engagement und die kreative Umsetzung der Projekte.

Bei Interesse an einer Teilnahme an diesem Website-Projekt können Sie sich gern unter kontakt@goetz-george-stiftung.de bewerben.

Berlin, 21.02.2023

Paten für den Nachwuchs

PATEN FÜR DEN NACHWUCHS – EIN „COME TOGETHER“ VOR DEM FIRST STEPS AWARD

Anlässlich des FIRST STEPS Award 2022 fand erstmals im Vorhinein ein Treffen aller bisher und diesjährig Nominierten unseres Götz George Nachwuchspreises statt. So trafen sich am Sonntag  Banafshe Hourmazdi, Preisträgerin aus dem Jahr 2019 –  Zejhun Demirov – Gewinner 2018 – sowie die Nominierten aus den vergangenen Jahren Laura Balzer, Anna Suk, Jonathan Kwesi Aikins sowie Anne Ballschmieter, eine der Leiterinnen des FIRST STEPS Award zu einem COME TOGETHER im ROOM to Share in Berlin.

Die drei großartigen Schauspielerinnen, die in diesem Jahr ins Rennen um den dotierten Nachwuchspreis gingen, Pola Geiger, Johanna Kolberg und Nancy Mensah-Offei wurden von den Ehemaligen herzlich begrüßt.
Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG hat in diesem Jahr gemeinsam mit den Verantwortlichen des FIRST STEPS Award ihr Konzept erweitert und entschieden, den Nominierten erstmalig so genannte PATEN an die Seite zu stellen.
Drei erfahrene Profis, die den jungen Talenten auch durch ihre Erfahrung aus dem Bereich  Synchron, Gesang und Agenturleitung als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und Fragen zum Branchenalltag beantworten können.
So werden die Schauspielerinnen Ilona Schulz, Anja Topf sowie der Schauspieler Tayfun Bademsoy auch nach dem FIRST STEPS Award den jungen Kolleginnen zur Seite stehen und ihnen Tipps und Hilfestellung auf ihrem weiteren Berufsweg geben.

Pola Geiger, Johanna Kolberg, Nancy Mensah-Offei

Ein gemütlicher Nachmittag in lockerer Atmosphäre mit produktivem Austausch und ein guter Startschuss zum
FIRST STEPS Award!

DEN GROSSEN BERICHT VOM FIRST STEPS AWARD LESEN SIE IN KÜRZE AUF DIESER SEITE1!

27.09.2022

© Fotos: Götz George Stiftung 

Tayfun Bademsoy, Anja Topf, Pola Geiger, Nancy Mensah-Offei
Nancy Mensah-Offei, Banafshe Hourmazdi
Anna Suk, Pola Geiger, Tayfun Bademsoy

FIRST STEPS Award 2022

DIE PREISE FÜR DEN FIRST STEPS AWARD 2022 WURDEN VERGEBEN!

DEN GÖTZ GEORGE NACHWUCHSPREIS ERHIELT DIE SCHAUSPIELERIN NANCY MENSAH-OFFEI

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.

UNTERSTÜTZUNG DER DEUTSCHEN FILMAKADEMIE BERLIN

Kooperation mit der deutschen Filmakademie

Seit 2019 ist die Götz George Stiftung Fördermitglied der Deutschen Filmakademie e.V.. Diese Unterstützung ermöglicht der Deutschen Filmakademie e.V. Veranstaltungen zu organisieren, die u.a. Schauspielerinnen und Schauspieler zum Dialog auffordern und ein passendes Umfeld bieten, ihre Arbeit zu reflektieren. Diese Räume können und sollen von allen genutzt werden, und geben gerade älteren Schaupielerinnen und Schauspielern die Gelegenheit, aktiv an der Diskussion um die Kunst des Schauspiels teilzunehmen.

Maria Köpf und Anne Lappin, Geschäftsführerinnen Deutsche Filmakademie © Copyright Florian Liedel

Darüber hinaus versetzt die Unterstützung der Götz George Stiftung die Deutsche Filmakademie e.V. in die Lage, u.a. älteren Schauspielerinnen und Schauspieler für eine gewisse Zeit bei dem Mitgliedsbeitrag entgegen zu kommen, was diesen Mitgliedern ermöglicht, ein Teil der Filmfamilie zu bleiben.

Wir sind der Götz George Stiftung sehr dankbar“ betont Anne Leppin, Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie e.V. und fügt hinzu: „gerade im Alter ist es für viele Filmschaffende besonders wichtig, einen Ort des Austauschen zu haben, und als Mitglied der Deutschen Filmakademie e.V. mit der verantwortungsvollen Aufgabe betraut zu sein, über die Nominierungen der Kolleginnen und Kollegen mit abzustimmen.

Wir freuen uns außerdem sehr über das Engagement der Götz-George-Stiftung bei der Unterstützung des Filmnachwuchses im Rahmen von FIRST STEPS. Damit ist die Zusammenarbeit mit der Deutschen Filmakademie in dieser Form einzigartig und wir bedanken uns für die großartige Kooperation bei Marika George“, ergänzt Maria Köpf, ebenso Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie e.V..

05. Februar 2020

Wise Women’s World

Wise Women's World

Eine Initiative von Amor Schumacher und Sonja Ortiz

Wise Women’s World ist ein fortlaufendes Interview-Projekt mit Frauen ab 60 Jahren – darunter zahlreiche Schauspielerinnen – zur generationenübergreifenden Wertschätzung und Wissensvermittlung. Das Wissen, welches alte Frauen mit sich tragen, ist wertvoll und muss weitergegeben werden. Wise Women’s World gibt Frauen ab sechzig die Sichtbarkeit und die Stimme, die sie verdienen!

Amor Schumacher, Sema Poyraz, Sonja Ortiz

Eine Installation von bereits gedrehten Videos zeigten die Regisseurinnen im Rahmen der Berlinale 2020 bei ProQuote-Film-Veranstaltung “Share your power”in der Akadamie der Künste am Pariser Platz. Zusätzliche Informationen über das Projekt, die Frauen und weitere Interviewrunden auf https://www.wisewomensworld.org.

Amor Schumacher ist Schauspielerin und Regisseurin aus Berlin. Mit einer starken, visuellen Form und minimalstem Dialog erschafft sie in ihren Filmen Welten, in denen man nie alleine ist und Horror und Humor immer um die Ecke luken.

Sonja Ortiz ist Schauspielerin und Filmemacherin aus Berlin. Ihr Regie-Debüt, der Kurzfilm „Supay“, gedreht in Peru hatte 2018 Premiere und ist derzeit weltweit auf Filmfestivals zu sehen. Im Mai 2018 nahm sie an der Masterclass Autorenfilm mit Regie-Legende Werner Herzog teil. Zurzeit arbeitet sie mit Absolventen der Masterclass aus fünfzehn Ländern an dem Dokumentarfilm TELL ME, welcher die psychologischen Folgen der Isolation durch die Coronakrise zum Thema hat.

19. Februar 2021