FIRST STEPS AWARD 2023!
Ein Roter Teppich für den Nachwuchs
DEN GÖTZ GEORGE NACHWUCHSPREIS ERHIELT DIE SCHAUSPIELERIN: BAYAN LAYLA



Ein großer, aufregender Tag , eine Premiere für die Nominierten und deren Paten.
„BÜHNE FREI FÜR DEN FILMNACHWUCHS!“
Beim 24. FIRST STEPS AWARD im prächtigen Stage Theater des Westens war die Stimmung von Anfang an euphorisch. Dafür sorgten schon zu Beginn die Diamonds Cheerleader Berlin und die Gastgeberin des Abends, die mit Preisen, u.a. mit dem No Fear Award ausgezeichnete Schauspielerin, Produzentin und Drehbuchautorin SARA FAZILAT. Sie führte mit charmanter Leichtigkeit, Temperament und Empathie durch die Preisverleihung.

Die vier Fachjurys des diesjährigen FIRST STEPS AWARD haben von insgesamt 219 eingereichten Projekten 22 Filme und 3 Drehbücher für ihre Nominierungen ausgewählt.
Für den GÖTZ-GEORGE-NACHWUCHSPREIS traf die Spielfilmjury, bestehend aus der Produzentin Roshanak Behesht Nedjad, dem Bildgestalter Yoshi Heimrath, Schauspielerin Lorna Ishema, Produzent Philipp Kreuzer sowie Regisseur und Drehbuchautor Hüseyin Tabak die Entscheidung. Drei beeindruckende, sensible Darstellerinnen und Darsteller in außergewöhnlichen, ergreifenden Filmen gingen ins Rennen um die begehrte Auszeichnung:
Florentine Schlecht spielte unter der Regie von Eléna Weiss in dem Kurzspielfilm der Hamburg Media School Was wir wollen. Gleich in ihrer ersten Rolle überhaupt, ist es ihr gelungen, mit ihrem offenen, feinfühligen und mutigen Spiel um die Sehnsucht einer Rollstuhlfahrerin nach körperlicher Liebe eine Nominierung dieses wichtigsten deutschen Nachwuchspreises zu erhalten.
Lorenz Hochhuth hat bereits einige Erfahrung gesammelt, ist festes Ensemblemitglied am neuen Münchner Volkstheater und startete mit Hannes Hirschs Debütfilm Drifter von der Universität der Künste Berlin im Wettbewerb. Seine verletzliche und doch furchtlose Verkörperung des homosexuellen Moritz, der im Berliner Nachtleben sich selbst zu finden hofft, überzeugte die Jury. Darüber hinaus wurde Drifter als bester „Abendfüllender Film“ ausgezeichnet.




Bayan Layla verfügt ebenfalls über Erfahrung im Film und auf der Theaterbühne. Den von der Filmakademie Baden-Württemberg produzierten Abschlussfilm Elaha der Regisseurin Milena Aboy prägte Bayan mit beeindruckender Intensität, mit feinstem, differenziertem und entschlossenem Spiel.
Für ihre Rolle der Elaha, die gegen die Fesseln einer traditionell reglementierten Welt ankämpft, wurde sie mit dem mit 10.000 Euro dotierten GÖTZ-GEORGE-NACHWUCHSPREIS geehrt.
Die Jurybegründung
„ Diese Rolle fordert Mut und einiges ab. Es geht um Selbstbestimmung und Freiheit und letztlich um das Recht auf die eigene Sexualität und den eigenen Körper. In einer restriktiven Gemeinschaft sucht die junge Elaha ihren eigenen Weg. Bayan Layla macht in ihrem Spiel keine Kompromisse und schafft es bravourös, die Widersprüche ihres Umfeldes in der Zerrissenheit ihrer Figur zu zeigen. Mal kindlich und verletzlich, dann sehr bestimmt, furchtlos, rebellisch, aber vor allem kraftvoll spielt sie die Elaha. Eine schwierige Gratwanderung, die Bayan Layla nuanciert meistert und uns mit ihrer Leinwandpräsenz begeistert.“
Auszug der Jurybegründung





Copyright Fotos:
Florian Liedel, Sebastian Gabsch, Clemens Porikys, Stefan Krempl, GÖTZ GEORGE STIFTUNG
12.10.2023