Motivation

„Nicht reden, machen!“

Das war von jeher die Maxime des Schauspielers Götz George.

Zeit seines Lebens setzte sich Götz George für andere Menschen ein. Tugenden und Werte wie Aufrichtigkeit, Disziplin, Fleiß sowie ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn haben ihn als Künstler und auch als Privatmensch ausgemacht. Solidarisches Denken, soziales Handeln und die Übernahme von Verantwortung auch in der Ausübung seines Berufes waren für ihn selbstverständlich. Eigenschaften, die in der Realität des Schauspielerberufes zugunsten schnell verfügbarer Leistungen oft in den Hintergrund geraten.

Sein persönlicher Einsatz galt schon immer der Förderung von Talenten sowie der Unterstützung mutiger Projekte und besonderer künstlerischer Leistungen. Am Theater und am Filmset war George engagiertes Sprach­rohr für soziale Belange. Gerechtigkeit zu schaffen bedeutete für ihn auch, Möglichkeiten zu eröffnen. Genau dieses Bestreben führt die Götz George Stiftung in seinem Sinne fort.

Götz George wusste, dass junge Schauspielerinnen und Schauspieler Zeit und Chancen benötigen, um ihre Persönlichkeit, Fähigkeiten und ihr künstlerisches Bewusstsein zu entwickeln. Er vergaß in Zeiten seines Erfolges nie, wie wichtig ihm selbst gerade zu Beginn seiner Karriere die Ratschläge und Hilfestellungen des Regisseurs und Intendanten Heinz Hilpert und seiner Mutter, der Schauspielerin Berta Drews waren. Das Vorbild seines Vaters, des berühmten Schauspielers Heinrich George hat ihn sein Leben lang geprägt. Für Götz George war es Freude und Verpflich­tung zugleich, jüngeren Kollegen eigene Erfahrungen mit auf den Weg zu geben, ebenso erfahrene Künstler seines Berufes unterstützend zu begleiten.

Die auf seinen Wunsch gegründete Götz George Stiftung wird weiter­führen, was dem Künstler zu Lebzeiten so wichtig war: Die Unterstützung von Schauspielerinnen und Schauspielern in künstlerischen, beruflichen und sozialen Belangen. Die Ermutigung und Förderung älterer Künstler lag Götz George besonders am Herzen. Ihnen gilt heute in erster Linie die Stiftungsarbeit.