HTW WEBSITES NEWS

KOOPERATION MIT DER HTW BERLIN

Bereits seit 2021 besteht eine interessante Kooperation zwischen Prof. Dr. Anna Riedel, Professorin für digitales Business an der HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT (HTW) in Berlin und der GÖTZ GEORGE STIFTUNG, die eine wertvolle Unterstützung für Schauspielerinnen und Schauspieler bedeutet.

Die Seminararbeiten im Rahmen des Studienprogramms der HTW beinhalten eine Ausarbeitung von funktionellen Websites. Durch die Zusammenarbeit von Stiftung und Hochschule ist es möglich, Schauspielerinnen und Schauspielern eine einmalige, kostenfreie Website-Erstellung als wirkungsvolle Präsentation für den Beruf und zugleich den angehenden BWLern eine ganz besondere Herausforderung anzubieten: sie müssen erstmals eine Website erstellen, die sich in der Zukunft im Netz und in der Realität beweisen muss. 

In den Abschlusspräsentationen der Seminare ist eindrucksvoll zu erleben, welch technisches und analytisches Vorgehen, wieviel Recherchen und Vorarbeiten der Studenten vonnöten sind.

Erika Skrotzki, Website erstellt von Niklas Kaiser
Gotthard Lange, Webseite erstellt von Paul Wellner
Zejhun Demirov, Götz George Nachwuchspreis 2018, Webseite erstellt von Jonas Solty
Sophie Lechtenbrink, Website erstellt von Thenuja Navaratnam

Die Professorinnen der HTW profitieren ebenfalls von dieser Kooperation. Sie erhalten durch von der Stiftung engagierte Schauspielerinnen, wie Ines Bartholomäus oder Alina Gause, ein unterstützendes Coaching für eine überzeugende Präsenz im Hörsaal.

Wir bedanken uns bei Prof. Dr. Anna Riedel und ihren Studentinnen und Studenten für das oft zeitaufwendige Engagement und die kreative Umsetzung der Projekte.

Berlin, 11.08.2023

Nachruf

Nachruf


Wir trauern um eine der großen Schauspielerinnen unserer Zeit. Margit Carstensen hat die Lebensbühne für immer verlassen. Doch wird ihre Kunst überdauern. Wir danken ihr für die außergewöhnlichen, bis ins Feinste aufgeschlüsselten Charaktere, die wir in ihrem Spiel entdecken und beobachten durften. 

Unvergessen jener emotionale Abend der Preisverleihung im Jahr 2019, als wir Margit Carstensen mit dem GÖTZ GEORGE – Ehrenpreis ausgezeichnet haben. Die Begründung der Stiftungs-Jury:
Margit Carstensen ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Theater-und Filmlandschaft, einzigartig in ihrem intensiven, bedingungslosen Spiel, ihrer grenzüberschreitenden Darstellung und in ihrer Konzentration, die das Publikum zum Zuhören zwingt und ausnahmslos in ihren Bann zieht.“

Margit Carstensen starb am 1. Juni 2023. Wir wünschen den Angehörigen viel Kraft für die kommende Zeit.

Der Vorstand der GÖTZ GEORGE STIFTUNG
Marika George, Tanja George, Christiane Waldbauer

Berlin, im Juni 2023

Nachruf von Leander Haußmann

Das ist Margrit Carstensen? DIE Margit Carstensen? Die Schauspielerin von DEM Fassbinder? Ich traf Margit so um 1991 in München am Residenztheater, an dem ich „Gespenster“ von Henrik Ibsen inszenieren sollte. Sie spielte damals in „Sechs Personen suchen einen Autor“ in irgendeinem Werkraum für hundert Zuschauer, fleißig, diszipliniert und Ensemble-fixiert. Das also war Margit Carstensen, die „Martha“. Ich konnte es nicht glauben. Und besetzte sie als Frau Alving in eben jenem Stück von Ibsen. Diese Begegnung war für uns beide eine künstlerische Offenbarung und der Beginn einer Reihe von Theaterarbeiten in München, Salzburg, Bochum und Berlin. Von den etwa 20 Arbeiten waren alle von großer  Unterschiedlichkeit. Die Amme in „Romeo und Julia“, Lady Bracknal in Oscar Wildes „Bunbury“ die Generalin in Tschechows „Die Vaterlosen“, Kreon in „Antigone“ …
Natürlich versuchte ich, ihr die Dramatik in ihrem Spiel ein wenig auszutreiben, das antike Pathos gegen eine gewisse moderne Komik in ihrer Darstellung zu ersetzen. Sie hingegen versuchte, mir mehr Mut zu geben, kompromissloser zu sein und moderner. Was auch immer modern oder avantgarde ist, Margit verkörperte diese Attribute auf natürliche Weise. Sie hatte Fassbinder überlebt und war nun in der Gegenwart der Neunziger Jahre angekommen – praktisch heimatlos und fand in meiner Truppe bis in die Nuller Jahre eine künstlerische Familie. Das Schwierigste war ganz sicherlich der morgendliche Probenbeginn. Da hielt sie sich gerne rauchend am Regietisch auf und war dankbar, wenn sie Geschichten über ihre Arbeit mit Fassbinder erzählen konnte, denen wir ehrfürchtig lauschten. Margit war ein Haudegen. Ein Theaterpferd, auch wenn er oft im Schlamm festgefahren war, sie zog den Karren am Ende über die Bühne. Margit lieferte. Sie war aber auch eine große Mutmacherin und Trösterin. Das, was sie selbst brauchte, gab sie auch großzügig zurück. Scheiß auf die da draußen, wir machen unser Ding. Unser Kredo: zum Genie gehört auch Faulheit! Lebten wir in besonderem Maße und nutzten die Angst des Nicht-fertig-werdens, meist ein paar Tage vor der Premiere, um in unseren Augen Großes zu schaffen.
Als Fassbinder einst für irgendein Festival Horvarts „Geschichten aus dem Wiener Wald“ inszenierte und man viel der Probenzeit mit Drogen und Alkoholexzessen verschwendet hatte und feststellen musste, dass nur noch drei Tage bis zur großen Festival-Premiere Zeit waren, überfiel alle die große Angst – denn der zweite Teil nach der Pause war nicht nur nicht fertig, sondern noch gar nicht in Angriff genommen. Fassbinder hatte die rettende Idee: Er würde die Texte auf Band aufnehmen und einspielen! Dazu tanzten alle Walzer zu Johann Strauß, die ganzen letzten Akte lang. Ich liebe diese Geschichte und hüte sie wie einen letzten Trumpf im Ärmel für künftige Arbeiten.
Mitte der Neunziger Jahre kam es zu einer kurzzeitigen Wiederaufnahme von „Martha“. Einige ausgewählte Kinos in München spielten den Film eine Woche lang. Ich war mit ihr in einer Nachmittagsvorstellung. Inkognito. Wie aufregend. Niemand erkannte sie. Und sie, Margit, die sich noch nie selbst auf einer Leinwand gesehen hatte, war aufgeregt wie ein kleines Mädchen. Sie vibrierte förmlich neben mir und stieß mir leicht ihren Ellenbogen in die Seite: jetzt, gleich kommt sie…
Und dann kam sie, die berühmte Kamera-Choreografie, die Michael Ballhaus dahin brachte, wo Margit nie hin wollte: Hollywood…
Margit war eine unter Schmerzen leidende, leidenschaftliche Schauspielerin. Ihre Krankenakte, über die sie niemanden im Unklaren ließ, war sicher ebenso lang wie ihr künstlerisches Oevre und mindestens genauso aufregend. Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie in starkem Maße Medikamentenabhängig war und manchmal in schweren oder auch lustigen Momenten half sie uns mit euphorisierenden Mitteln aus. Hey, sie kam schließlich aus der Fassbinder-Familie und war nun so etwas wie eine Kriegswaise.
Margit ist nun gestorben. Sie ist eine der Letzten ihrer Art. Sie verkörperte all das, was ich immer gesucht hatte in der Kunst: Mut, Kompromisslosigkeit und menschliche Größe.

Leander Haußmann, Intendant, Regisseur, Autor und Freund

im Juni 2023

Marika George, Leander Haußmann, Margit Carstensen und Tanja George beim GÖTZ GEORGE PREIS 2019
(Copyright Fotos: Florian Liedel)

DER WEG IST DAS ZIEL

DER WEG IST DAS ZIEL

Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG begleitet Nominierte sowie Preisträgerinnen und Preisträger des
GÖTZ GEORGE NACHWUCHSPREISES nach wie vor auf ihrem beruflichen Werdegang.

Nun möchten wir Ihnen ebenfalls die Möglichkeit geben, daran teilzuhaben.  Freuen Sie sich mit uns über den erstaunlichen Weg der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler. Wir bedanken uns an dieser Stelle für den treuen Kontakt und regen Austausch mit:

Laura Balzer

„’Die Nacht, die Lichter‘, den ich im letzten Sommer gedreht habe und der dieses Jahr rauskommt, ist ein ‚Liebesdrama zwischen Vertrauen und Verrat, Rausch und Sehnsucht‘. Der Film befindet sich noch in der Postproduktion und wird parallel auf Festivals eingereicht. Drehbuch und Regie: Abini Gold. Geplante Ausstrahlung ist August 2023. Und ich bin aktuell in der ‚Dreigroschenoper‘ von Bertold Brecht in der Inszenierung von Barrie Kosky am Berliner Ensemble in der Rolle der Lucy Brown zu sehen.!“

Laura Balzer als Marie in „Die Nacht, die Lichter“ (AT)

Barbara Colceriu

„Ich befinde mich zurzeit in den Endproben für ‚Molière, der eingebildete Tote‘, geschrieben von Nona Fernández, inszeniert von Antu Romero Nunes. Am 31.03. feiern wir Premiere am Theater Basel.

Im Februar stand ich als Vanessa für ’24 Stunden‘ in Leipzig vor der Kamera. Regie hat Lisa Miller geführt, das Drehbuch schrieb Alice Gruia. Im Anhang findet Ihr ein ‚abgedreht-Foto‘ mit Regisseurin Lisa Miller und Kollege Laurence Rupp.“

Lisa Miller, Barbara Colceriu und Laurence Rupp

Banafshe Hourmazdi

Das MDR-Dramedy „24 Stunden“ (AT) wurde bis vor wenigen Tagen in Leipzig gedreht. Regie der fiktionalen Miniserie führten Lisa Miller und Leonie Krippendorff. Neben Banafshe Hourmazdi („Futur 3“) spielten unter anderem Lucie Heinze und Laurence Rupp.

Meike Götz, Leonie Krippendorff, Lisa Miller, Sabine Panossian, Lotta Kilian, Lucie Heinze, Banafhse Hourmazdi,
Daniela Zentner, Yvonne Abele, Beate Maschke-Spittler / © MDR / Steffen Junghans

Zudem drehte Banafshe Hourmazdi die 2. Staffel „Loving Her“, die 2023 bei ZDFneo in der Mediathek ausgestrahlt wird.

„Loving her“ Emma Drogunova und Banafshe Hourmazdi
© Marcus Glahn/ZDF

Johanna Kolberg

Johanna Kolberg / © Urban Ruths

„Seit September letzten Jahres drehe ich in der Kinofilm- und Serienproduktion ‚Hagen‘ von Constantin Film und RTL+ / Regie: Cyrill Boss und Philipp Stennert und habe in dieser Verfilmung der Nibelungensage eine Rolle übernommen. Bis Ende April drehen wir noch in Tschechien und auf Island.“

Nancy Mensah-Offei

„Ich habe an den Münchner Kammerspielen drei Theaterstücke gemacht: ,Wir Schwarzen müssen zusammenhalten – Eine Erwiderung‘, ,Les statues révent aussi. Vision einer Rückkehr‘ und ,Anti-gone‘.
Mit ,Les statues‘ war ein Teil des Theaters in Togo und Burkina Faso. Und so wie es aussieht, fliegen wir Ende April erneut nach Burkina, um es noch mal aufzuführen.
Das Stück war sehr spannend, da wir einen Theaterraum für das Münchner und das Lome-Publikum auf zwei Kontinenten gleichzeitig kreiert haben, oder versucht haben. – Jan, Ida, Serge, Komi, Martin, Micha, Julia, Anne, Eike, Olivia, Leonie, Alpha, Guy, Caled, Idabu, Samuel, Markus, Yerima und Merlene sind einige Namen der Kolleginnen und Kollegen. Es geht um Restitution, geraubter und / oder verlorener Kunst bzw. Artefakte und Heiligtümer. 
Zwischendurch gab’s ein Bier oder Avolo am Strand in Lome. Im letzten Sommer habe ich einen kleinen, feinen Stopmotion-Film mit einem Kumpel gemacht, ist aber noch in Arbeit. Da spiele ich Jumanji Jones / Hai Hogo puductions. Der Film ,Meerjungfrauen weinen nicht‘, in dem ich mitgewirkt habe, war gerade auf der diesjährigen DIAGONALE in Graz.“
„Wir Schwarzen müssen zusammenhalten. Eine Erwiderung“ / Münchener Kammerspiele / © Thomas Aurin
„Les statues rêvent aussi“ / Münchner Kammerspiele / © Armin Smailovic
„Anti-gone“ / Münchner Kammerspiele / © Judith Buss

Melodie Wakivuamina

„Momentan bereite ich mich auf meine erste Hauptrolle in einem französischen Kinofilm vor. Da werde ich Ende Mai in Paris anfangen zu drehen. ‚Freibad‘, der Doris Dörrie-Film war mein erster Kinofilm.
Letzten Sommer durfte ich die Rolle der Polizistin ‚Britney Adebayo‘ in der neuen Netflix-Serie ‚Schlafende Hunde‘ spielen. Die wird dieses Jahr ausgestrahlt. Da freue ich mich riesig drauf!
Ich bin vor ein paar Wochen nach London gezogen und hoffe darauf, meine Karriere hier nochmal auf eine andere Stufe bringen zu können. Ich bin sehr gespannt darauf, was die Zukunft für mich bereit hält.“

Julia Jendroßek, Andrea Sawatzki, Samuel Schneider, Maria Happel, Melodie Wakivuamina
„Sleeping Dog“ Kostüm-Assistentin und Melodie Wakivuamina
Julia Jendroßek, Andrea Sawatzki, Samuel Schneider, Maria Happel, Melodie Wakivuamina
„Sleeping Dog“ Kostüm-Assistentin NN, Melodie Wakivuamina

Jonathan KWESI AikIns

„Kürzlich verkörperte ich zum dritten Mal die Rolle des Polizeikommissars ‚Thomas Okonjo‘ im Hamburger Tatort ‚Schattenleben‘. Diese Rolle liegt mir besonders am herzen weil ich der 1. Schwarze Komissar im deutschen Fernsehen bin.
Zudem hatte ich die Chance, eine Episodenhauptrolle im Familiendrama ‚In Therapie‘ – Soko Potsdam als Barbesitzer ‚Joshi Kasik‘ zu übernehmen.
Und wenn Sie ‚Notruf Hafenkante‘ schauen, werden Sie mich demnächst in einer weiteren Episodenhauptrolle als Leiter der IT-Abteilung eines Krankenhauses in der Folge ‚Ausnahmezustand‘ sehen können. 
Im April / Mai stehe ich für ARD TV-Filmreihe ‚Die Heiland‘ vor der Kamera.“

Tatort „Schattenleben“ Jonathan Kwesi Aikins, Wotan Wilke Möhring / ARD
„Soko Potsdam“ Mathilde Bundschuh und Jonathan Kwesi Aikins / ZDF

JONAS DASSLER

Seit dem GÖTZ GEORGE-Nachwuchspreis, den Jonas Dassler 2017 als Erstes bekommen hat, ging seine Karriere stetig weiter.

So war er 2019 im Wettbewerb der Berlinale mit „Der Goldene Handschuh“ zu sehen und wurde 2020 EUROPEAN SHOOTING STAR.

Im letzten Jahr drehte Jonas Dassler den internationalen Thriller „Berlin Nobody“ (Regie: Jordan Scott) und das internationale Biopic „God´s Spy“ 
(Hauptfigur Dietrich Bonhoeffer).
Jonas Dassler / © Stefan Klüter

Eidin Jalali

„Aktuell läuft ein recht großes Projekt vom ZDF in der Mediathek, bei dem ich mitwirken durfte. ‚DER SCHWARM‘ erzählt vom Kampf der Menschheit gegen eine unbekannte Schwarmintelligenz, die in den Tiefen des Meeres lebt. Basierend auf dem Roman von Frank Schätzing. In der vom ZDF produzierten Serie bin ich neben Leonie Benesch und Barbara Sukowa in der Rolle von Rahim Amir zu sehen.“

Mit Eidin Jalali
Premiere auf der Berlinale 2023 mit gesamtem Team
© Stefanie Schmid Rincon

JULIUS Nitschkoff

© Andre Szardenings

„Bei mir waren die letzten Wochen ziemlich ereignisreich. Nachdem ich aufgrund einer beim Dreh entstandenen Knieverletzung für über ein halbes Jahr komplett ausgefallen bin, stecke ich nun mitten in den Proben für meine nächste Hauptrolle im Debüt-Film von Isabelle Caps-Kuhn ‚Angst haben sie alle‘, einem wahnsinnig tiefgründigen und herzzerreißenden Film über das Führen von offenen Beziehungen und den damit verbundenen Gefühlen von Eifersucht, Sorgen, Liebe, Vertrauen und Entfremdung.
Ein außergewöhnliches Buch, in der ich als Rolle Adam die Möglichkeit bekomme, mal wieder über mich hinauszuwachsen!“

Benjamin Radjaipour

Luna Wedler und Benjamin Radjaipour / © Walter Wehner

Zuletzt war Benjamin in Aron Lehmanns Verfilmung von Mariana Lekys Bestsellerroman ‚Was man von hier aus sehen kann‘ neben Luna Wedler und Corinna Harfouch zu sehen. Benjamin spielt den mysteriösen, jungen Mönch Frederik, der auf seiner Reise nach Japan in einem kleinen Dorf halt macht und dort auf die junge Buchhändlerin Luise (Luna Wedler) trifft, die mit einer unheimlichen Prophezeiung ihrer Großmutter (Corinna Harfouch) konfrontiert ist. Ein tragikomischer Film über die Liebe, Sehnsüchte und Ängste vor dem Hintergrund schicksalhafter Umstände.

Momentan ist Benjamin unter anderem in Christopher Rüpings 10h-Antiken-Marathon ‚Dionysos Stadt‘ an den Münchner Kammerspielen, Wu Tangs Inszenierung von ‚Pinocchio‘ am Schauspielhaus Zürich und Susanne Kennedys ‚Jessica‘ an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu sehen.  

30. März 2023

Julia Jendroßek, Andrea Sawatzki, Samuel Schneider, Maria Happel, Melodie Wakivuamina
„Sleeping Dog“ Kostüm-Assistentin NN, Melodie Wakivuamina

CALLING! / Aufruf!

Aufruf an ukrainische Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland!

Please find the English version below!

Liebe Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Ukraine!
Ein herzliches Willkommen in Deutschland!

Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG ist fassungslos über das Leben und Existenz bedrohende Geschehen in der Ukraine.

Deshalb möchten wir gerne dabei behilflich sein, Ihnen die ersten künstlerischen Schritte in unserem Land zu erleichtern, Kontakte zu knüpfen und zum Austausch zwischen ukrainischen und in Deutschland ansässigen Künstlern beizutragen.

Zudem bieten wir im Rahmen der Satzung der GÖTZ GEORGE STIFTUNG älteren Schauspielerinnen und Schauspielern eine Plattform, auf der Sie uns erzählen können, was Sie bewegt und so Ihre Hoffnungen, Gedanken sowie die Kultur Ihrer Heimat näherbringen.

Jeder veröffentlichte Video-Beitrag auf unserer Website wird finanziell vergütet. Zögern Sie nicht, uns anzuschreiben unter kontakt@goetz-george-stiftung.de. Wir freuen uns auf Sie, Ihre Inspiration und eine interessante Zusammenarbeit.

Wir hoffen mit Ihnen auf ein baldiges und friedliches Ende des Krieges.
Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG wünscht Ihnen von Herzen alles Gute!

English version

Dear actors from Ukraine!
We welcome you in Germany!

The GÖTZ GEORGE FOUNDATION is deeply shocked by the events in Ukraine, which threaten so many people’s lives and livelihoods.

We want to support you in establishing a creative life in Germany and to make the new contacts. We also want to facilitate the exchange between Ukrainian and German based artists.

In line with the GÖTZ GEORGE FOUNDATION charter, we want to offer older (Ukrainian) actors a platform where they can voice what moves them, and share with us their hopes, dreams and the culture of their homeland.

Every contribution published on our website will receive payment. Don’t hesitate to contact us on kontakt@goetz-george-stiftung.de. We are looking forward to hearing from you, meeting you and receiving your creative contributions.

Together with you, we hope for a swift and peaceful resolution of the war. 

The GÖTZ GEORGE FOUNDATION wishes you all the very best!

Paten für den Nachwuchs

PATEN FÜR DEN NACHWUCHS – EIN „COME TOGETHER“ VOR DEM FIRST STEPS AWARD

Anlässlich des FIRST STEPS Award 2022 fand erstmals im Vorhinein ein Treffen aller bisher und diesjährig Nominierten unseres Götz George Nachwuchspreises statt. So trafen sich am Sonntag  Banafshe Hourmazdi, Preisträgerin aus dem Jahr 2019 –  Zejhun Demirov – Gewinner 2018 – sowie die Nominierten aus den vergangenen Jahren Laura Balzer, Anna Suk, Jonathan Kwesi Aikins sowie Anne Ballschmieter, eine der Leiterinnen des FIRST STEPS Award zu einem COME TOGETHER im ROOM to Share in Berlin.

Die drei großartigen Schauspielerinnen, die in diesem Jahr ins Rennen um den dotierten Nachwuchspreis gingen, Pola Geiger, Johanna Kolberg und Nancy Mensah-Offei wurden von den Ehemaligen herzlich begrüßt.
Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG hat in diesem Jahr gemeinsam mit den Verantwortlichen des FIRST STEPS Award ihr Konzept erweitert und entschieden, den Nominierten erstmalig so genannte PATEN an die Seite zu stellen.
Drei erfahrene Profis, die den jungen Talenten auch durch ihre Erfahrung aus dem Bereich  Synchron, Gesang und Agenturleitung als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und Fragen zum Branchenalltag beantworten können.
So werden die Schauspielerinnen Ilona Schulz, Anja Topf sowie der Schauspieler Tayfun Bademsoy auch nach dem FIRST STEPS Award den jungen Kolleginnen zur Seite stehen und ihnen Tipps und Hilfestellung auf ihrem weiteren Berufsweg geben.

Pola Geiger, Johanna Kolberg, Nancy Mensah-Offei

Ein gemütlicher Nachmittag in lockerer Atmosphäre mit produktivem Austausch und ein guter Startschuss zum
FIRST STEPS Award!

DEN GROSSEN BERICHT VOM FIRST STEPS AWARD LESEN SIE IN KÜRZE AUF DIESER SEITE1!

27.09.2022

© Fotos: Götz George Stiftung 

Tayfun Bademsoy, Anja Topf, Pola Geiger, Nancy Mensah-Offei
Nancy Mensah-Offei, Banafshe Hourmazdi
Anna Suk, Pola Geiger, Tayfun Bademsoy

FIRST STEPS Award 2022

DIE PREISE FÜR DEN FIRST STEPS AWARD 2022 WURDEN VERGEBEN!

DEN GÖTZ GEORGE NACHWUCHSPREIS ERHIELT DIE SCHAUSPIELERIN NANCY MENSAH-OFFEI

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.

UNTERSTÜTZUNG DER DEUTSCHEN FILMAKADEMIE BERLIN

Kooperation mit der deutschen Filmakademie

Seit 2019 ist die Götz George Stiftung Fördermitglied der Deutschen Filmakademie e.V.. Diese Unterstützung ermöglicht der Deutschen Filmakademie e.V. Veranstaltungen zu organisieren, die u.a. Schauspielerinnen und Schauspieler zum Dialog auffordern und ein passendes Umfeld bieten, ihre Arbeit zu reflektieren. Diese Räume können und sollen von allen genutzt werden, und geben gerade älteren Schaupielerinnen und Schauspielern die Gelegenheit, aktiv an der Diskussion um die Kunst des Schauspiels teilzunehmen.

Maria Köpf und Anne Lappin, Geschäftsführerinnen Deutsche Filmakademie © Copyright Florian Liedel

Darüber hinaus versetzt die Unterstützung der Götz George Stiftung die Deutsche Filmakademie e.V. in die Lage, u.a. älteren Schauspielerinnen und Schauspieler für eine gewisse Zeit bei dem Mitgliedsbeitrag entgegen zu kommen, was diesen Mitgliedern ermöglicht, ein Teil der Filmfamilie zu bleiben.

Wir sind der Götz George Stiftung sehr dankbar“ betont Anne Leppin, Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie e.V. und fügt hinzu: „gerade im Alter ist es für viele Filmschaffende besonders wichtig, einen Ort des Austauschen zu haben, und als Mitglied der Deutschen Filmakademie e.V. mit der verantwortungsvollen Aufgabe betraut zu sein, über die Nominierungen der Kolleginnen und Kollegen mit abzustimmen.

Wir freuen uns außerdem sehr über das Engagement der Götz-George-Stiftung bei der Unterstützung des Filmnachwuchses im Rahmen von FIRST STEPS. Damit ist die Zusammenarbeit mit der Deutschen Filmakademie in dieser Form einzigartig und wir bedanken uns für die großartige Kooperation bei Marika George“, ergänzt Maria Köpf, ebenso Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie e.V..

05. Februar 2020

UND BITTE!

„Und bitte! Mehr Schauspielerinnen ab 50 in Kino, Streaming und Fernsehen“
Impulspapier für Stoffentwicklung und Besetzung

Medien bilden die Gesellschaft nicht nur ab, sie sind meinungsbildend und beeinflussen nachweislich die Lebensrealität von Zuschauerinnen und Zuschauern. Als Reaktion auf die vielen Studien zur Geschlechterparität in Kino, Streaming und Fernsehen ist es Women In Film And Television (WIFT) und der GÖTZ GEORGE STIFTUNG wichtig, einen Beitrag zu einem notwendigen Kulturwandel zu leisten.

Die folgenden Impulse gehen aus den Gesprächsrunden des Think Tanks “Und bitte! Mehr Schauspielerinnen ab 50 in Kino, Streaming und Fernsehen” hervor, der im Oktober von WIFT und der GÖTZ GEORGE STIFTUNG veranstaltet und in Kooperation mit dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) während der 55. Internationalen Hofer Filmtage stattfand. Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Branche berichteten über ihre Erfahrungen und gaben wichtige Impulse, die sich bestens zur Nachahmung und Weiterentwicklung eignen. Insbesondere haben sich Checklisten nachweislich bewährt.

Impulse für die Stoffentwicklung (Auswahl)

  • Müssen alle als Männerrollen konzipierten Figuren zwingend Männer sein? Bekommt der Stoff vielleicht einen neuen und spannenden Twist, wenn diese Rollen weiblich geschrieben werden?
  • Müssen Frauen über 50 überwiegend als Mütter, Omas oder betrogene Ehefrauen erzählt werden?
  • Wie werden weiblichen Figuren erzählt: Haben sie einen Namen, einen Beruf, welche Haltung und Werte
    vermitteln sie?
  • Wird die Attraktivität einer weiblichen Figur über äußere Merkmale erzählt oder über Charaktereigenschaften?
  • Kommen in dem Drehbuch genauso viele Männer wie Frauen vor?
  • Begegnen sich Männer und Frauen auf Augenhöhe?
  • Ist der Dialoganteil der weiblichen und männlichen Figuren angemessen verteilt bzw. ausgeglichen?
  • Wie divers werden Frauen erzählt (Herkunft, Religion, Sexualität)?

Impulse für die Besetzung (Auswahl)

  • Können männlich angelegte Rollen auch von Schauspielerinnen gespielt werden?
  • Müssen Schauspielerinnen dem normierten Schönheitsideal entsprechen, um als attraktiv zu gelten?
  • Wie vielfältig ist das physische Erscheinungsbild der besetzten Schauspielerinnen?
  • Entspricht das Alter der Schauspielerinnen dem Alter der Figuren?
  • Wie gelingt es, Schauspielerinnen zu besetzen, die lange nicht mehr engagiert wurden?
  • Wie divers werden Schauspielerinnen besetzt (Herkunft, Religion, Sexualität)?

20. Dezember 2021

Schauspiel trotz(t) Corona

SCHAUSPIEL TROTZ(T) CORONA

Künstler sind in Zeiten der Pandemie besonders von der Krise betroffen.
Es ist nicht absehbar, wann sich der Theatervorhang wieder hebt und alle Kameras wieder laufen.
Mit diesem Video-Projekt bietet die Götz George Stiftung Schauspielerinnen und Schauspielern die Möglichkeit, kreativ zu sein und sie zu unterstützen.
Schauen Sie einfach mal rein! Wir freuen uns auf weitere Interessenten.

Klicken Sie hier, um zu den Videos zu gelangen:
www.goetz-george-stiftung.de/schauspiel-trotzt-corona

20. Juli 2020