WORKSHOP IM GARN THEATER

ERFOLGREICHER WORKSHOP - START 2019!

Auf Initiative der Götz George Stiftung  kooperierten die Berliner Schauspielschule für Film und Fernsehen STARTER und das Garn-Theater Berlin und organisierten einen dreitägigen Workshop unter der Leitung von Regisseur und Autor  Adolfo Assor.

Yvonne Brüning, Marika George (Götz George Stiftung), Adolfo Assor (Workshop-Leiter), Christine Knauff (Leitung STARTER)

Am ersten Abend bekamen die STARTER-Schauspielschüler nach einem Besuch der Aufführung von „Intermezzo“ einen ersten Einblick in die Arbeit des chilenischen Künstlers.
Das Thema des 2. Workshops war: „IMPROVISATION. Ausdrücken einer Stimmung im Schweigen. Ohne Worte. Nur mit Mimik und Körpersprache“.
Alle Teilnehmer tasteten sich fantasievoll an die ihnen gestellten Aufgaben heran.  Bereits hier war erkennbar, wie groß ihre schauspielerische Bandbreite ist.  Der 2. Workshop war eine gute Möglichkeit für alle, neue Erfahrungen zu sammeln und zu erkennen, dass es verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten gibt, um eine Stimmung zu transportieren.
Thema des 3. Workshops war: „Aufwärm- und Sprachübungen. Sprechen und Interpretieren von Texten. Szenische Arbeit“.
Auf Grundlage einiger Textpassagen aus den Stücken des Garn-Theaters „Intermezzo“ und „Aufzeichnungen aus der Unruhe“ stellte Adolfo Assor erste Sprech- und Interpretationsübungen zur Aufgabe. Jeder Teilnehmer gab dem Text eine eigene Stimmfärbung und persönliche Note. Adolfo Assor verfeinerte diese Arbeit noch durch gezielte Hinweise, wie etwa, einen gemeinsamen Atemrhythmus zu finden.  Sowohl in  Einzeldarbietungen als auch im Ensemble konnten sie mit ihrer Darstellung begeistern.

Aufwärm-Übung im Garn Theater
Adolfo Assor und Lucia Seedorf
Adolfo Assor stellt neue Aufgaben

Zusammenfassend kann gesagt werden: dieser Workshop war für alle Teilnehmer eine große Bereicherung.  Mit viel Engagement und Kreativität haben sich die Studenten von STARTER den verschiedenen Spielszenen gestellt und bewiesen, dass allen eine große Begabung zu eigen ist und es nicht nur den einen Weg zu einer Darstellung gibt.

Adolfo Assor

Adolfo Assor sagt abschließend zum Workshop: „ Es hat mich sehr gefreut, dass ich die Gelegenheit bekam, mit jungen Leuten zu arbeiten und ihnen einen Teil meiner Erfahrung weitergeben konnte. Es war für mich eine Bereicherung zu sehen, mit welchem Eifer und welcher Freude sie an die jeweiligen Aufgaben gegangen sind.
Ich möchte mich bei der Götz George Stiftung herzlich für die Idee des Workshops bedanken, die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt halte ich für sehr wichtig. Ich glaube, dass alle gewünschten Aspekte erreicht wurden und der Workshop somit ein Erfolg für alle Beteiligten gewesen ist.“

Ingrid Vogel / Assistentin Garn Theater

ADOLFO ASSOR UND SEIN GARN THEATER

Schon der Eingang zum Garn Theater ist besonders. Eine steile Steintreppe führt von einem Kreuzberger Hinterhof in die Unterwelt, auch in die Unterwelt der Fantasie, in die Welt der seelischen Abgründe. Mit jeder Stufe sinkt die Temperatur, es wird kühl und feucht, die belebte Außenwelt scheint weit entfernt und die düsteren, hohen Mauern der Gewölbe verströmen spannungsreiche Atmosphäre – nehmen gefangen. Dies auch ein Eintauchen in die Welt des Adolfo Assor, in seine Kunst, in seine Theaterwerke. Hier ist sein Reich. Der 1945 geborene Chilene ist Bühnenbildner, Kassenmann, Techniker, Beleuchter, Regisseur, Stückeschreiber und Schauspieler in einer Person. Und dies seit über 30 Jahren.

Wenn Adolfo Assor die Bühne betritt, sei es in einem Stück von Kafka, Dostojewskij oder Edgar Allen Poe, dann entsteht eine zauberhafte, andere, manchmal skurrile Welt, die einen magisch in ihren Bann zieht. Die Theaterabende sind atemberaubend und berührend, ganz dicht, ganz intim.
Götz George hätte es gefallen, diesen einzigartigen Schauspieler, der mit bedingungsloser Hingabe und großer Seele Theater spielt, zu erleben.
Deshalb unterstützt die Stiftung diesen vielseitigen Künstler bei der Realisierung einzelner Projekte.

Garn-Theater Katzbachstraße 19, 10965 Berlin-Kreuzberg,
Tel. 78 95 13 46
www.garn-theater.de

FILM MATINEE

Film Matinee "die Verwandlung"

Im 17. November 2019 präsentierte die Götz George Stiftung in Kooperation mit der Tag/Traum Filmproduktion und Kinescope Film in einer Matinee der ASTOR Film Lounge die Dokumentation „Die Verwandlung.“ 
Eine gelungene Veranstaltung mit zahlreichen Gästen aus der Filmbranche. Die Reaktionen von Szenenapplaus bis zu konzentrierter Ruhe bestätigten den emotionalen Film  von Regisseur Michael Harder.
 
Moderatoren Petra Gute schaffte es in der anschließenden Gesprächsrunde mit Charme und Fachwissen, dem Publikum weitere Einblicke in die Schauspieler-Seelen der Protagonisten zu gewähren. 
 
Regisseur Michael Harder sagt zu seinem Film:
„Mein Film war und ist als Liebeserklärung an den Beruf des Schauspielers/in gedacht und an alle, die ihn ausüben. Ich freue mich, dass herausragende Schauspielerinnen und Schauspieler wie Ulrike Krumbiegel, Jörg Schüttauf, Alexander Scheer oder Martin Feifel sich in außergewöhnlicher Offenheit über das Glück, die Euphorie, die Abgründe, Sehnsüchte und existentiellen Nöte in ihrem Beruf in diesem Film erklären.“
Thomas Arnold, Michael Harder, Alexander Jovanovic
Lutz und Marianne Riedel, Joachim Kerzel, Michael Harder, Marika George
Rolf Kanies, Claus Theo Gärtner, Thomas Arnold, Michael Harder, Ulrike Krumbiegel, Alexander Jovanovic
Petra Zieser, Aimee Gneist, Chiara Shoras, Marika George

Copyright: Christian Behring

Michael Harder bedankte sich bei der Stiftung:
„Es erfüllt mich mit Stolz, dass die Stiftung Ihres Mannes Götz George und Sie als deren Vorsitzende meinen Film nach Berlin eingeladen haben.
Ich fühle mich herzlich und in Ernsthaftigkeit mit dem Ansinnen und der Haltung Ihrer Stiftung und der besonderen Wertschätzung verbunden, die sie dem Beruf SchauspielerIn und den Menschen entgegenbringt.“

Du spielst nicht das Stück,
das Stück spielt Dich!“
Alexander Scheer, LOLA-Preisträger

LESUNGEN IN DER MARIE-SEEBACH-STIFTUNG

LESUNGEN IN DER
MARIE-SEEBACH-STIFTUNG

Ein Nachmittag mit Franziska Troegner im Weimarer Forum Seebach zugunsten der im Stift lebenden Künstler.

Unter dem Titel  „Von Halliwood nach Hollywood“ las die Schauspielerin Franziska Troegner am 27. Oktober aus ihrer Biografie „Für`s Schubfach zu dick“ und erzählte aus ihrem bewegten Schauspieler-Leben.

Franziska Troegner betrat unter großem Applaus den Saal der Marie-Seebach-Stiftung und begrüßte das Publikum. Vom ersten Moment an waren die Zuschauer wie gebannt und folgten ihr durch ihr bewegtes Leben: von den Anfängen, über die wichtigen Jahre am Berliner Ensemble, den Erfahrungen einer Ost-Berlinerin vor und nach dem Mauerfall. Sie bereicherte ihre Vorstellung durch Alltagsgeschichten aus dem nationalen und internationalen Bühnen- und Filmgeschehen bis hin zu Ihrer Zusammenarbeit mit Didi Hallervorden und der aufregenden Zeit mit Johnny Depp in der Hollywood-Produktion „Die Schokoladenfabrik“.

Mal ironisch, mal nachdenklich, voller Elan und immer mit einer tüchtigen Portion Herz und Humor begeisterte sie das Weimarer Publikum und so vergingen die immerhin fast zwei Stunden wie im Flug.

Ein richtig schöner Nachmittag war das – wunderbar!

Franziska Troegner, Schauspielerin

Als zweite Lesung des Jahres in der Marie Seebach Stiftung in Weimar präsentierte die Götz George Stiftung die Berliner Schauspielerin Anne Kasprik mit ihrer neu erschienen Biographie.
„Ich aus dem Osten“ ist nicht einfach nur ein Buchtitel, sondern ein Statement. Obwohl darin das in Ost und West geteilte Leben zusammengefasst wird, scheint die Verwurzelung der Autorin im Osten immer wichtig zu bleiben.

Die Zuhörer erfuhren von ihrer Kindheit in einem Künstlerhaushalt und der Zusammenarbeit mit ihrem berühmten Vater Hans-Joachim Kasprzik, der u.a. in dem bekannten Mehrteiler
„Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ Regie führte.

Nach unterhaltsamen Berichten über ihre Arbeiten am Theater, in Filmen und  TV -Serien wie „Polizeiruf 110“ oder „Notruf Hafenkante“, die Anne Kasprik einem breiten Publikum bekannt gemacht hatten, berichtete die Schauspielerin ausführlich von den aufregenden Dreharbeiten für „Troublemaker“ mit Bud Spencer und Terence Hill,  an deren Ende die Hochzeit mit ihrer großen Liebe, dem Regisseur Oren Schmuckler stand und bei der Terence Hill Trauzeuge gewesen war.

An den Reaktionen und dem Zuspruch des Publikums während der anschließenden Signierstunde war zu spüren, dass sich die anwesenden Weimarer Künstler in Leben und Erzählungen der Anne Kasprik wiederfanden.

Eine starke Vorstellung einer starken Frau.

THEATERPROJEKTE

THEATERPROJEKTE

THEATER-PROJEKTE

„SHAKESPEARES SÄMTLICHE WERKE LEICHT GEKÜRZT“

Schon der Titel versprach einen rasanten, unterhaltsamen Abend im Pfefferberg Theater im Prenzlauer Berg in Berlin. Von Romeo und Julia, König Lear, Sommernachtstraum bis zum Hamlet war alles vertreten, was Shakespeare geschrieben hatte. Stefan Lochau, Michael Baderschneider und Cyrill Berndt vollbringen diese artistische schauspielerische Leistung unter der Regie von Andreas Schmidt „in 90 Minuten Nettospielzeit“. Mit hinreißender Komik, unglaublichem Spaß, Virtuosität und enorm schnellen Rollenwechseln brachten die drei Darsteller das Publikum zum Lachen, Mitspielen und zu zahlreichem Zwischenapplaus. Kein Wunder, dass die Inszenierung – die einstmals in der Vaganten Bühne zu Hause war – Kultstatus erreichte. Sie ist sowohl eine Liebeserklärung an den Autor als auch an das Theater.

Der Intendantenwechsel in der Vaganten Bühne und der strenge Lockdown der Corona-Pandemie 2020 bedeuteten das Aus des eingespielten Teams. Die drei Schauspieler gaben jedoch nicht auf und versuchten hiermit einen Neuanfang. Diesen unterstützte die GÖTZ GEORGE STIFTUNG mit großer Freude.

Weitere Aufführungstermine und Informationen erfragen Sie bitte unter locste@gmx.de

9. April 2022 

Oben: Cyrill Berndt, Stefan Lochau und Michael Baderschneider
Unten: Die drei Protagonisten beim Shakespeare-Rap

„DIE VÖGEL“ IM THEATERFORUM KREUZBERG IN BERLIN

Das Theaterforum Kreuzberg in Berlin ist für seine hauseigenen Produktionen von häufig unbekannten oder fast vergessenen Autoren bekannt. So hatten am 29.Oktober 2021 „Die Vögel“ von Aristophanes unter der Regie von Intendantin Anemone Poland im vollbesetzten Theater Premiere. Stück und Inszenierung zeigen, dass die Aussage des 2000 Jahre alten Werkes aktueller ist denn je.

Noureddine Chamari

Theaterleiterin Poland über die Fabel:
„Zwei Bürger aus Athen haben ihre Heimat verlassen, weil es ihnen dort zu unruhig geworden ist. Viele Fremde drängen herein, es wird spekuliert und prozessiert. Wo auf der Welt lässt es sich noch friedlich und behaglich leben? Zusammen mit dem Volk der Vögel beschließen sie, eine neue Stadt zwischen Himmel und Erde zu bauen – das Wolkenkuckucksheim. Aber ist ein Luftreich die Lösung für die Probleme im demokratischen zusammenleben oder nur eine Utopie für komische Vögel?“

Die unterhaltsame Geschichte wird untermalt von Songs und musikalischen Einlagen, von sprachlichen Bezügen zur Gegenwart und von wunderbar phantasievollen Kostümen.

Ensemble Theaterforum Kreuzberg

Das Ensemble des Theaterforums Kreuzberg erbringt eine wahre Leistung: es muss nicht nur schauspielern, sondern auch singen und vor allem auch pantomimisch arbeiten. Das macht es ganz wunderbar mit Lust und Freude.
So endet der Abend mit Bravorufen, Blumen und einem durch und durch zufriedenen Publikum.
Nicht nur deshalb hat die GÖTZ GEORGE STIFTUNG dieses Projekt gern gefördert.

Mehr Informationen und Aufführungstermine unter www.tfk-berlin.de

„EIN KURZER ABEND ÜBER DIE LÜGE“

Die GÖTZ GEORGE STIFTUNG unterstützt mit einer Projektförderung die Arbeit der Schauspielerin und Regisseurin der Freien Bühne Wendland Jeannette Arndt, ihrer Kollegin Carolin Serafin sowie die von Liedermacher Stefan Buchenau an dem vergnüglichen Stück „Ein kurzer Abend über die Lüge“.

Jeanette Arndt, Stefan Buchenau und Carolin Serafin

„Unter der Überschrift „Lüge“ widmen wir uns der Verblendung, dem Größenwahn, den Wunschvorstellungen und anderen, aus der menschlichen Schwäche entstehenden Verhaltensweisen, die Lügen – im Weltgeschehen wie auch in unserem Alltag – unverzichtbar erscheinen lassen.“

Jeannette Arndt, Freie Bühne Wendland

Mehr Informationen und Veranstaltungstermine unter www.freiebuehnewendland.de

Jeanette Arndt, Stefan Buchenau und Carolin Serafin

„DAS FENSTER ZUM HOF“

Am Abend des 31.Juli 2021 hatte die von der GÖTZ GEORGE STIFTUNG geförderte Produktion des Theaterstücks „Fenster zum Hof“ von und mit der Schauspielerin und Puppenspielerin Sylvia Barth Premiere. Das Solo-Spiel mit Videoeinspielungen des sehr frei nach dem gleichnamigen Hitchcock-Klassiker erzählten Stückes wurde von den Zuschauern der Freilichtbühne Weißensee mit Freude aufgenommen.

Sylvia Barth über Ihre Arbeit an der Aufführung:
„Wie groß ist die Aufmerksamkeit, die wir den anderen widmen? Schauen wir richtig? Was kannst du über deinen Nachbarn erzählen? Ist er müde, hat er Probleme oder eine positive Nachricht erhalten? Für mich ist es erfrischend zu sehen, wie ein Mensch schaut, sich Zeit nimmt, um andere zu beobachten.“

Mehr Informationen und Aufführungstermine unter www.sylviabarth.de

Sylvia Barth
Sylvia Barth