LESUNGEN IN DER MARIE-SEEBACH-STIFTUNG

LESUNGEN IN DER
MARIE-SEEBACH-STIFTUNG

Ein Nachmittag mit Franziska Troegner im Weimarer Forum Seebach zugunsten der im Stift lebenden Künstler.

Unter dem Titel  „Von Halliwood nach Hollywood“ las die Schauspielerin Franziska Troegner am 27. Oktober aus ihrer Biografie „Für`s Schubfach zu dick“ und erzählte aus ihrem bewegten Schauspieler-Leben.

Franziska Troegner betrat unter großem Applaus den Saal der Marie-Seebach-Stiftung und begrüßte das Publikum. Vom ersten Moment an waren die Zuschauer wie gebannt und folgten ihr durch ihr bewegtes Leben: von den Anfängen, über die wichtigen Jahre am Berliner Ensemble, den Erfahrungen einer Ost-Berlinerin vor und nach dem Mauerfall. Sie bereicherte ihre Vorstellung durch Alltagsgeschichten aus dem nationalen und internationalen Bühnen- und Filmgeschehen bis hin zu Ihrer Zusammenarbeit mit Didi Hallervorden und der aufregenden Zeit mit Johnny Depp in der Hollywood-Produktion „Die Schokoladenfabrik“.

Mal ironisch, mal nachdenklich, voller Elan und immer mit einer tüchtigen Portion Herz und Humor begeisterte sie das Weimarer Publikum und so vergingen die immerhin fast zwei Stunden wie im Flug.

Ein richtig schöner Nachmittag war das – wunderbar!

Franziska Troegner, Schauspielerin

Als zweite Lesung des Jahres in der Marie Seebach Stiftung in Weimar präsentierte die Götz George Stiftung die Berliner Schauspielerin Anne Kasprik mit ihrer neu erschienen Biographie.
„Ich aus dem Osten“ ist nicht einfach nur ein Buchtitel, sondern ein Statement. Obwohl darin das in Ost und West geteilte Leben zusammengefasst wird, scheint die Verwurzelung der Autorin im Osten immer wichtig zu bleiben.

Die Zuhörer erfuhren von ihrer Kindheit in einem Künstlerhaushalt und der Zusammenarbeit mit ihrem berühmten Vater Hans-Joachim Kasprzik, der u.a. in dem bekannten Mehrteiler
„Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ Regie führte.

Nach unterhaltsamen Berichten über ihre Arbeiten am Theater, in Filmen und  TV -Serien wie „Polizeiruf 110“ oder „Notruf Hafenkante“, die Anne Kasprik einem breiten Publikum bekannt gemacht hatten, berichtete die Schauspielerin ausführlich von den aufregenden Dreharbeiten für „Troublemaker“ mit Bud Spencer und Terence Hill,  an deren Ende die Hochzeit mit ihrer großen Liebe, dem Regisseur Oren Schmuckler stand und bei der Terence Hill Trauzeuge gewesen war.

An den Reaktionen und dem Zuspruch des Publikums während der anschließenden Signierstunde war zu spüren, dass sich die anwesenden Weimarer Künstler in Leben und Erzählungen der Anne Kasprik wiederfanden.

Eine starke Vorstellung einer starken Frau.